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WANN IST SPIEL NOCH SPIEL??

Hunde Spielen für ihr Leben gern und das bis ins hohe Alter. Dabei sind die Hunde auch sehr unterschiedlich und es gibt grosse individuelle und rassebedingte Unterschiede in der Spiellust. Zu unterscheiden gibt es das Solitärspiel, Spielen mit sich allein oder das Sozialspiel, spiele mit Sozialpartnern. Gerade bei Sozialspielen sollte ein grosses Augenmerk gesetzt werden. Spiel unter Hunden bedeutet Freude, Bewegungsluxus, Übertreiben von Mimik und Gestik, Rollenwechsel und Ausgeglichenheit. Im Moment der Ausführung dient Spiel dem Spass und der Entspannung. Biologisch gesehen werden der Umgang mit Sozialpartner erlernt, Elemente der Kommunikation trainiert, die körperliche Fähigkeit und Geschicklichkeit erlangt, die Reaktionsschnelligkeit und Koordinationsfähigkeit verbessert, Muskeln und Ausdauer trainiert und Jagdsequenzen geübt.


Viele Hundehalten sagen: „Mein Hund spielt für sein Leben gerne mit anderen Hunden“.

Doch…

…ist das Spielen wirklich noch Spiel?

…ist das Spiel ausgeglichen und bereitet allen beteiligten Freude? Um Spiel richtig beurteilen zu können müssen wir die typische Bewegungen kennen und auch die Spielarten, also wie sich das Spiel richtig äussert. Typische Mimik und Gestik im Spiel sind Vorderkörper tiefstellen, Spielgesicht, Hopsen, Hochspringen, nach vorne hochschleudern rennen usw. Zu Unterschieden sind die Spielarten wie zum Beispiel:

· Objektspiele → Ein Hund hat ein Ball und der andere versucht diesen zu bekommen

· Kontaktspiele → Hund knabbern sich gegenseitig in die Beine oder rempeln sich an

· Versteckspiele → Hunde rennen hinter Bäume, sobald der andere Hund kommt, rennt er in eine andere Richtung

· Rennspiele / Jagdspiele → Die Hunde jagen sich Gegenseitig. Mal ist man der gejagte, mal der Verfolger

Lässt man zwei Hunde oder mehrere miteinander spielen, spielt das Beobachten dabei eine grosse Rolle. Ich persönlich lasse am liebsten immer nur zwei Hunde zusammen, kommt ein dritter dazu, beende ich das Spiel. Sind mehrere Hunde zusammen, die sich kennen, artet das Spiel oft in Mobbing aus oder einer ist immer das «Opfer». Sollte dies vorkommen, muss ein Spiel sofort unterbrochen werden.


Wie erkenne ich also, ob ein Spiel noch Spiel ist? Dafür braucht es Übung und Wissen über die oben genannten typischen Bewegungen, Mimik und Gestik.

Vor allem aber sollte man sein eigener Hund gut kennen und wissen, wie er mit Artgenossen im Spiel umgeht und ob er zum anderen Hund auch passt. Bin ich mir als Hundehalter dabei unsicher, lasse ich den Hund nur mit Hunden spielen, die ich kenne. Hunde müssen nicht täglich mit Artgenossen spielen, der wichtigste Sozialkontakt ist der Mensch und deshalb reicht es den Hunden auch aus, wenn der Hundehalter mit Ihm spielt.




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