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NORMALAUSDRUCK - VERSCHIEDENE RASSEN & MISSVERSTÄNDNISSE

(Ein kurzer Einblick in ein Thema welches Bücher füllen könnte)

Wenn man die Kommunikation der Hunde betrachtet, fällt einem schnell auf, dass jede Rasse, ja sogar jeder einzelne Hund auf seine Art und Weise kommuniziert.

Wenn man dabei die Kommunikationsmöglichkeiten der Hunde anschauen, werden wir schnell sehen, dass es auch für uns nicht immer einfach ist.

Meistens vergehen nur Sekunden und wir müssen das Verhalten des Hundes einschätzen können, damit wir dann auch richtig reagieren.

Ein Augenmerk auf alle Kommunikationsmöglichkeiten zu setzten ist nicht einfach und braucht viel Übung. Die oben aufgeführte Illustration zeigt auf, wo wir überall hinschauen müssen.


Kopf

  • Ohren (Ohrwurzel) & Ohrenstellung

  • Stirn & Stirnhaut

  • Augen, Augenform, Muskulatur

  • Schnauzenstellung & Nasenrücken

  • Mund, Mundwinkel & Lefzen

Glieder:

  • Geschwindigkeit

  • Muskeltonus

  • Richtung

Rücken:

  • Nackenhaare & Rückenhaare

  • Richtung & Stellung

Rute:

  • Rutenstellung

  • Bewegung (Intensität)

In diesem Beitrag möchte ich nicht auf die einzelnen Bedeutungen dieser Körperpartien und Körperteile eingehen, sondern darüber berichten, wie es mit dem Normalausdruck des Hundes aussieht. Wenn man also mal die verschiedenen Rassen betrachtet, fällt einem schnell auf, dass diese sehr verschieden sind. Hierbei können schon sehr kleine Details der Einzelelemente zu einem anderen Ergebnis führen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man den Normalausdruck des jeweiligen Hundes kennt.

Normalausdruck bedeutet nichts anderes als der Ausdruck, welcher weder negativ noch positiv beeinflusst und bei Entspannung gezeigt wird.

Durch züchterische Eingriffe gibt es viele Unterschiede des Normalausdrucks der verschiedenen Rassen und Abweichungen verursachen oft Missverständnisse in der Kommunikation. Zum Normalausdruck ordnet man folgende Eigenschaften zu; die Ohren sind leicht aufgerichtet, die Rute hängt entspannt nach unten, der Stand ist locker, mit Gewicht auf den flachen Füssen und der Fang ist ein wenig geöffnet und die Zunge leicht sichtbar.


Na, da stossen wir aber auf diverse Probleme. Nicht alle Hunde haben Stehohren und können die Rute entspannt nach unten hängen lassen. Auch das aufgerichtete Stehen auf flachen Füssen ist nicht jedem Hund möglich

Bereits bei diesen Rassen fällt schnell auf, dass sie sehr verschieden aussehen und somit auch verschieden kommunizieren. Besonders auffällig dabei, die verschiedenen Behaarungen, welche auch die Augen oder Nase verdecken, die Augenfarben, Falten, Sichtbare Zähne, Kupierte Ohren oder Ruten oder auch die normale hohe & tiefe Rutenstellung.

Was bei meinem Hund also Normalausdruck ist, ist bei anderen Rassen aber nicht immer der gleiche Fall. Oft werden Hunde mit Falten im Gesicht falsch verstanden, denn es wirkt wie eine Drohgeste. Hunde mit hochstehenden Ruten werden sehr schnell in Imponierverhalten verwickelt, obwohl eigentlich eine freundliche Kontaktaufnahme im Sinn war.

Aus all den genannten Gründen ist eine frühe Sozialisierung gerade deshalb sehr wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. Welpen sollten viele verschiedene Rassen kennen lernen dürfen, um zu lernen wie diese Kommunizieren.

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